In Leipzig legte ich eine Pause ein, denn ich besuchte meine lieben Freunde Roland und Sarah.
Da ich vor einigen Jahren mein FSJ in Leipzig in einem Wohnheim für Kinder mit geistiger Behinderung machte, schaute ich gleich noch mal bei meinen "Kindern" vorbei. Die Kinder sind allerdings große junge Männer geworden. Es gab ein großes "Hallo" und einen wunderschönen gemeinsamen Nachmittag.
Am nächsten Morgen ließ ich Leipzig hinter mir. Es tat gut dem Stadtlärm zu entkommen. Ich wanderte durch den herrlichen Auwald nach Kleinliebenau...
In Kleinliebenau fand ich eine wunder, wunderschöne kleine Kirche, die gleichzeitig Pilgerherberge ist. Ein sehr engagierter Verein baut Stück für Stück diese kleine Kirche wieder auf. In einem Seitenaufgang war ein gemütlicher Platz zum schlafen...
... und am Abend gab es bei mir etwas ganz besonderes gesundes zu Essen: ein Wald- und Wiesensalat mit Bärlauch, Sauerampfer, Klee, Brennessel, Taubnessel und Löwenzahn. Es schmeckte gar nicht mal übel...
Am nächsten Tag ging es nach Merseburg, ich war schnell zu Fuß und somit schon am Mittag am Ziel. So schlenderte ich durch die schöne Stadt, trank Kaffee und aß lecker Waffeln und ging zum krönenden Abschluss in ein wunderbares Orgelkonzert im Dom. Ganz beschwingt und erfüllt wanderte ich am Abend in mein besonderes Quartier. Es war eine Kirche, eine sehr große Kirche, welche jedoch fast ausschließlich für Ausstellungen genutzt wird. Die Pilgerherberge ist direkt in der Kirche auf der Empore, wo sonst die Orgel steht. Zum Glück war ich die Nacht nicht allein, zwei Pilgerinnen und ich genossen unsere erste Nacht in einer Kirche.
Meine letzte Tagestour vor Naumburg führte mich durch die herrliche Saalelandschaft nach Roßbach an einen ganz wunderbaren Ort. Familie Schwarzer nahm mich an diesem Abend in ihrem Haus als Gast auf. Ich erlebte Menschen, die ihre eigenen Türen für Pilger öffnen. Ich erlebte Herzlickeit und Gastfreundschaft wie noch nie! Nach dem Motto "Mein Haus soll auch dein Haus sein" fühlte ich wunderbar aufgehoben. Wir aßen zusammen und verbrachten ein schönen Abend gemeinsam.
Am nächsten Morgen konnten wir (ich und zwei Weggefährtinnen) noch die kleine Kirche im Ort anschauen. Thomas (unser Gastgeber) zeigte uns den Kirchturm und ich durfte zum Schluss noch Orgel spielen...
Mensch ... Du bist ja schon ganz schön weit gekommen. Wir denken an dich uns sind bei dir!
AntwortenLöschenGruß von Katja & Philipp